Aktionismus in Zeiten von Covid19 bezogen auf den 1.Mai

Aktionismus in Zeiten der covid-19 Pandemie ist schwierig und sollte diskutiert werden. Diese Ausnahmesituation lässt uns darüber nachdenken, wie wir unseren Protest auf die Straße bringen und die Situation trotzdem ernst nehmen können. Protest ist uns als Jugend zu diesen Zeiten wichtiger denn je. Denn wir sind nicht einverstanden. Wir sind nicht einverstanden damit, wie die Regierung die Kapitalinteressen der Reichen und Mächtigen vorzieht und Menschen an den EU Außengrenzen verrecken lässt. Wir sind nicht einverstanden damit, dass sie Menschenleben missachten, unsere Interessen ignorieren, dass sie die Marionetten der Reichen und Schönen sind und genau für diese Politik machen.
Besonders am 1. Mai möchten wir unsere Unzufriedenheit und Wut an diesem verkackten, profitorientierten System ausdrücken. 
Wir stehen ein für unsere Freiräume und gerechte Mieten. Für den queerfeministischen Kampf gegen das Patriarchat und eine nachhaltige Klimapolitik. Wir sind gegen jede Art von Waffengewalt und Krieg und vor allem gilt unsere Ablehnung jeder Art von Diskriminierung. Denn es ist unsere Zukunft. Und unsere Zukunft ist antikapitalistisch, antifaschistisch revolutionär und widerständig! Diese Utopie, dieser Traum von unserer Zukunft kann uns nicht genommen werden und wenn Politiker*innen versuchen werden, unsere Kämpfe mithilfe der Ordnungsmacht und Gewalt zu unterdrücken, werden wir darauf auf unsere Weise antworten. Es ist unsere Zukunft und diese sollten nur wir allein gestalten dürfen.

Wir verstehen die Problematik einer großen revolutionären Maidemo. Wir unterstützen alle antifaschistischen, kreativen und militanten Aktionsformen und werden unseren Protest um den 1. Mai 2020 laut, kreativ, und mit Abstand auf die Straße bringen. Kommt um jeweils 18 Uhr am 30.04. mit euren Fahrrädern in den Friedrichshainer Südkiez und am 01.05. mit oder ohne nach Kreuzberg 36. Bringt Schilder, krach und einen ordentlichen Batzen Wut mit, damit sie merken, dass das so nicht weiter geht. Damit sie merken, dass wir verdammt wütend sind.

kämpferische Grüße und passt auf euch auf! 
Die Lichtenberger Jugendantifa

Nähere Informationen: Aufruf des 1.Mai Jugendbündnis Berlin zum 1.Mai 2020