TRIGGERWARNUNG: Gewalt, Mord und Diskriminierung von Trans* Menschen
Trans*Day Of Remembrance
Kurz vorab: das keine Minute nach dem aufhängen der Tapete Menschen ihre Fahrräder direkt davor angeschlossen haben zeigt, wie unsensibel und unaufgeklärt Menschen bei der Thematik noch sind.
Heute ist der Trans* Day Of Remembrance. Der internationale Tag für das Gedenken an ermordete trans* und geschlechterdiverse Menschen. Zum ersten Mal initiiert wurde dieser von der trans* Frau Gwendolyn Ann Smith, in Gedenken an die ermordete trans* Frau Rita Hester, die im November 1998 in ihrer Wohnung in Allston, Massachusetts erstochen wurde.
Seit das Projekt ins Leben gerufen wurde, wurden 3.317 Ermordungen an trans*Personen registriert. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich wesentlich höher. Diese Zahl ist erschreckend, aber das Ausmaß des Problems wird vor allem deutlich, wenn mensch sich ansieht, wer diese ermordeten Personen waren. Denn 60 % der Opfer, deren Beruf bekannt ist, waren Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter. Von den weltweit Ermordeten, waren 92 % trans*Frauen. Auch das Problem rassistischer Diskriminierung ist in dem Kontext vor allem in den USA groß, den 89 % der trans*Menschen, die dort ermordet wurden, waren People of Colour. Und in Europa hatten 73 % migrantischen Hintergrund. Die Zahl der transphoben Übergriffe und Ermordungen ist in den letzten Jahren gestiegen.
Dieser Text ist von einer cis-weiblichen Person verfasst worden. Der Raum und die Aufmerksamkeit sollten besonders heute, aber auch an jedem einzelnen Tag den trans*Menschen, die Diskriminierung, Übergriffe und massive Gewalt erfahren und erfahren haben gelten. Wir wollen ermordeten Trans* Menschen gedenken. Wir wollen uns klar gegen jede Form von Transphobie aussprechen und solidarisch mit Betroffenen kämpfen.
Weitere Infos und Quellen:
https://tgeu.org/
https://tdor.translivesmatter.info/pages/about
https://transrespect.org/wp-content/uploads/2020/11/TvT_TMM_TDoR2020_Namelist_EN.pdf
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